Kaspar Hauser Schule meets Kölner Dreigestirn

Fasnachtsfeier unter neuen Vorzeichen

Wie in all den vielen Jahren seit der Gründung der Kaspar Hauser Schule
begannen schon bald nach dem Drei-Königs-Spiel die Vorbereitungen für die
gemeinsam gestaltete Fastnachtsfeier – sowohl von Seiten der Lehrer:innen
wie auch der Schüler:innen! Je näher der Termin rückte – wie immer bereits
am Mittwoch vor dem Schmotzigen Dunschtig – desto mehr stieg die Spannung.

Vor der Corona-Zeit hatten sich, sehr zum Leidwesen der gesamten
Schulgemeinschaft, Emma und Pia verabschiedet. Diese beiden „Putzfrauen“
(gespielt von Joachim Braun und Norbert Vogler) hatten über viele Jahre das
witzige, ganz besondere Rahmenprogramm für unsere Fastnachtsfeiern gestellt,
sehr zum Vergnügen aller Anwesenden. Nun galt es nach Corona etwas Neues zu
finden. So kamen drei aus Nordrhein-Westfalen stammende Kolleginnen auf die
Idee, das Kölner Dreigestirn in ihrer ureigenen Interpretation zu spielen.
Diese traten dann am besagten Mittwoch angekündigt vom Hofmeister (gespielt
von Christoph Michel) seine Deftigkeit Bauer Ulli (Ulrike Daecke-Wolff), ihre Jungfräulichkeit
Christine (Christine Lohmann) und seine Tollität Prinz Gisbert (Gisela Haag) auf die Bühne unter begeisterten
Narri Narro-Rufen und später, nach Anleitung, auch Kölle Allaaf-Rufen auf
die Bühne.

Sehr zu unserer Freude traten dann nach der Schlüssel- und somit
Machtübergabe von Frau Möhrle auch die Narrengroßeltern aus Überlingen auf
die Bühne und wurden auf das Herzlichste begrüßt. Nachdem diese ihren Platz
im Publikum gefunden hatten, wurden die Schüler:innen, Lehrer:innen und
Gäste unterrichtet im „Raketen starten“ – eine kölsche Art, eine besonders
gelungene Präsentation zu honorieren – und dies lautstark!

Nun konnte die eigentliche Feier beginnen. Die erste Klasse begeisterte ihr
Publikum mit einem lustigen Lied begleitet von einem kleinen
Handpuppenspiel. Nach einer kurzen, von kleineren Ungeschicklichkeiten des
Dreigestirns abgelenkten Pause zur Bühnenumgestaltung, präsentierte die 4.
Klasse ein schönes Schattenspiel von einem lustigen Reim begleitet. Auch
hier unterhielt das Dreigestirn, wie in jeder weiteren Pause, mit kleinen
witzigen Pointen.

Die 7. Klasse zeigte ein gekonnt einstudiertes rhythmisches Werk. Und zum
krönenden Abschluss hatte die 8. Klasse mehrere Witze, die in Restaurants
stattfanden, gelungen inszeniert.

Alle Darbietungen wurden immer wieder von kräftigen Raketen seitens des
Publikums honoriert!

Doch auch die schönste Vorstellung, der lustigste Spaß hat einmal ein Ende
und so zog das Kölner Dreigestirn begleitet von den Narrengroßelten und gefolgt
von den Schüler:innen aller Klassen und kölscher Musik aus dem Foyer aus. In
einer langen Polonaise wurde Klasse für Klasse zu „ihrem Klassenzimmer“
begleitet und dort mit „Kammellen“ (Gutsle) verwöhnt.

Dank der tollen Zusammenarbeit der ganzen Schulgemeinschaft von Klein bis
Groß ging ein wunderschöner, erfüllter und ganz besonderer Schultag zu Ende.
So konnten alle froh gelaunt in ihren bunten Kostümen in die
Fastnachtsferien ziehen.