Waldpraktikum in der 7. Klasse.

Unser Waldpraktikum in der 7. Klasse bietet eine einzigartige Möglichkeit, mit und an der Natur zu lernen. Durch eigenes Tun erfahren die Schüler die Bedeutung des Waldes für das Leben auf unserer Erde.

Unser Waldpraktikum in der 7. Klasse

Die Siebtklässler absolvieren an unserer Schule seit vielen Jahren ein sogenanntes Waldpraktikum. Manchmal arbeiten wir mit einem lokalen Förster zusammen und fahren von der Schule aus jeden Tag in den Wald, manchmal besuchen wir auch für eine Woche  eines der vier Waldschulheime in Baden-Württemberg. In diesem Jahr waren wir im Waldschulheim Kloster Schöntal in der Nähe von Heilbronn.

Das Kloster Schöntal ist ein wunderbarer Ort, um ein Waldpraktikum zu machen. Man ist untergebracht in den Räumen des ehemaligen Klosters. Und man wird betreut, von professionellen Förstern und Waldarbeitern. Der Tag beginnt mit dem gemeinsamen Frühstück um 7:15 Uhr. Dort trifft man auch auf die anderen Klassen, denn das Kloster Schöntal kann bis zu 70 Schüler beherbergen. Als wir unser Wald-Praktikum im Dezember machten, waren wir dort zusammen mit einer großen Klasse einer Stuttgarter Waldorfschule.

Nach dem Frühstück bekamen wir erst einmal eine kleine Einführung zu den geplanten Arbeiten an dem jeweiligen Tag. Und dann ging es hinaus in die Natur, manchmal mit Bussen, manchmal sind wir auch gelaufen. Gleich am ersten Tag haben wir gelernt, wie man richtig Bäume fällt, so, dass der Baum auch sicher dort ankommt, wo er hinfallen soll. Das war anstrengend, hat aber wirklich viel Spaß gemacht.

In dieser Woche haben wir eine Menge verschiedene Pflegemaßnahmen im Wald kennen gelernt. Wir haben zum Beispiel Eichen frei geschnitten, damit diese mehr Licht bekommen und besser wachsen können. An einem anderen Tag haben wir Nüsse von der amerikanischen Schwarznuss in den Boden gesteckt. Denn diese Baumart kommt besonders gut mit dem Klimawandel klar und liefert zudem sehr hochwertiges Holz. Einmal haben wir auch einen Wanderweg gereinigt und renoviert.

Nachmittags haben wir tolle Workshops gehabt. Zum Beispiel Pfeil und Bogen bauen, Schutzhütten bauen im Wald, backen im Holzbackhäuschen und vieles mehr. Einmal gingen wir auch auf eine Nachtwanderung und haben dann am Feuer Stockbrot gemacht. Da konnte man sich am Feuer gut wärmen und das Stockbrot hat super lecker geschmeckt.

Wir haben auch viel über die Bäume und die Tiere im Wald gelernt. Der Förster hat uns erzählt, dass viele Bäume Probleme haben, weil es durch den Klimawandel immer trockener wird. Und wusstet ihr, dass der Dachs gar keine eigenen Höhlen gräbt, sondern in verlassene Bauten von Füchsen einzieht?

Am Ende der Woche aber waren wir dann doch froh, dass wir wieder nach Hause konnten. Wir merkten, dass die Arbeit und die viele frische Luft ganz schön anstrengend waren.