Der individuelle Weg
Erziehung und Bildung des Kindes: eine KUNST
Waldorfpädagogik will einen Raum schaffen, in dem Kinder gleichermaßen intellektuelle, kreative, praktische und soziale Fähigkeiten erwerben können. Gefragt wird: Was benötigt das Kind, um eine gesunde Entwicklung vollziehen zu können?Waldorfpädagogik spricht den ganzen Menschen an, Lernen geschieht auf der Basis konkreter Erfahrungen. Eine klare Gliederung des Unterrichts gibt dem jungen Menschen den nötigen Halt und Orientierung. Der Klassenlehrer ist verlässliche Bezugsperson. Er unterrichtet im täglich stattfindenden Hauptunterricht in dreiwöchigen Epochen Fächer wie Deutsch, Mathematik, Geschichte, Erdkunde und viele weitere. Dies ermöglicht eine vertiefende Auseinandersetzung mit den Lerninhalten. Kinder brauchen Raum zum Spielen. Dafür gibt es in der Unterstufe eine spezielle Stunde: die täglich stattfindende ‚Spielstunde‘. So können die Kinder Lern- und Sozialkompetenzen anlegen, das Fundament für ein gesundes Selbstvertrauen.
Der Begründer der Waldorfpädagogik, Dr. Rudolf Steiner, erhebt die Erziehung zur KUNST. Das zeigt sich in einem künstlerischen Ansatz der Lehrplan- und Unterrichtsgestaltung. Es ist nicht das WAS, sondern viel mehr das WIE des Unterrichtens, das bei Schülern wirksam wird. Viele erinnern das aus eigener Erfahrung: „Mein Lehrer damals, bei dem konnte ich …!“
„Die Waldorfschul-Pädagogik ist überhaupt kein pädagogisches System, sondern eine Kunst, um dasjenige, was da ist im Menschen, aufzuwecken.“
(R. Steiner GA 217)